Verhandlungen in der Tarifrunde 2023 gescheitert

Die Verhandlungen in der Tarifrunde 2023 sind gescheitert. Wie kam es dazu?

Mit ihrem Angebot haben die Arbeitgeber zunächst 7% geboten, die auf Frau Faesers dem Weg zum Mirkrofon zu 8% wurden. Als Festbetrag wurden 300 € geboten.

Vor der Liegenzufahrt der Notaufnahme …

Hört sich auf den ersten Blick gar nicht so schlecht an. Aber die dazugehörige Laufzeit die von den Arbeitgebern geboten wurde waren zunächst 27 Monate, später dann 24 Monate. Das gehört zur ganzen Wahrheit!

Damit halbieren sich natürlich die Werte, das bedeutet statt unserer geforderten 10,5 % wären das 3,5 % und der Einmalbetrag würde sich auf 150 € reduzieren. Wir haben 500 € gefordert.
Das verschweigen leider die Arbeitgeber in ihren Pressemeldungen!

Vor dem Hintergrund dieses doch recht unverschämten Angebots hat die Bundestarifkommision von ver.di gestern um Mitternacht einstimmig beschlossen die Verhandlungen für gescheitert zu erklären.

Die Arbeitgeber haben angekündigt nun in die Schlichtung zu gehen. Das Schlichtungsergebnis ist jedoch noch kein verbindliches Ergebnis, sonder nur ein Empfehlung an die Verhandlungskommissionen. Diese Schlichtung ist nach derzetigen Tarifvereinbarungen verpflichtend. Drei Tage nach dem offziellen schriftlichen Erklären der Schlichtung herrscht eine Friedenspflicht für die Zeit der Schlichtung. Friedenpflicht heißt aber nicht, dass wir uns nicht für die Zeit danach vorbereiten können.

Zum Thema Arbeitszeit im Rettungsdienst besteht kaum eine Chance, dass sich die Arbeitgeber dazu im Rahmen der Tarifrunde auf Verhandlungen einlassen. Ver.di will den Arbeitgebern dazu aber mindestens eine Verhandlungsverpflichtung nach der Tarifrunde dazu abringen.

Wie geht es weiter?

Nun müssen wir die Schlichtungsverhandlungen abwarten. Diese Verhandlungen sind leider geheim, so dass wir den Verlauf nicht verfolgen können. Mehr zur Schlichtung könnt ihr unter diesem Link finden:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/…/3905_102_FBL…

Letztendlich werden die ver.di-Mitglieder dann in einer Befragung über das Ergebnis der Schlichtung abstimmen und ggf. über einen Erzwingungstreik in einer Urabstimmung abstimmen. 75% der Mitglieder müssen sich für einen unbefristeten Erzwingungsstreik stimmen, damit er stattfinden kann. Also wer mitreden und abstimmen will kann jetzt noch eintreten, das geht auch online:

https://mitgliedwerden.verdi.de/

Aktuelles zur Tarifrunde findet ihr unter diesem Link:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Danke für euer Engagement bis hierher, unsere Demo war eine tolle Sache, ein Bild unserer Demo hat auch den Eingag zu BILD-Zeitung gefunden:

https://www.bild.de/…/neue-warnstreiks-drohen-letzte…

In dem Bericht wird in gewohnter Weise sehr verkürzt, aber doch erstaunlich sachlich berichtet.

 

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